Glaubensmuster und Willensausgestaltung (alle)

Devino M., Sonntag, 21.01.2024, 13:46 (vor 95 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:20
"Man sollte verstehen, dass die materielle Natur und die Lebewesen anfanglos sind. Ihre Umwandlungen und die Erscheinungsweisen der Materie sind Produkte der materiellen Natur."

- Krishna -
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Im Selbst zentriert, ist man grundsätzlich wunschlos glücklich. Im Nicht-Selbst zentriert, bedeutet es, dass man Kräfte und Energien von außen bereits in sich aufgenommen hat und diese Energien und Kräfte führen einen teils mittels Affekten dazu, nach außen in Aktivität zu gehen. Bis zu einem gewissen Grad ist es ja keine Frage, da auch Krishna selbst an anderer Stelle aussagt, dass es erforderlich ist, im Äußeren mit den Dingen umzugehen und sei es nur, um seinen Körper und seine Inkarnation aufrecht erhalten und entsprechend versorgen zu können. Denn man ist ja ebenso auch der Physische Körper auf einer Ebene, jedoch ist es nur eine Ebene von vielen.

Angeregt durch Birgit Fischer, die ein Video rausgebracht hatte gestern, und darin die Venusier vorstellt, hatte man selbst Verbindung gesucht. Es kamen nur wenige Sätze an Austausch zu stande, da man sich weiterhin etwas schwer tut, mit höheren Dimensionen im telepathischen Austausch zu sein, vielleicht noch etwas zu verkopft hierfür, um längere Erklärungen anzunehmen und zu empfangen. Man hatte angefragt, ob die Venusier, Hathoren sind? Dies wurde mit einem klaren "Ja" bestätigt. Dann hatte man hinsichtlich Geld mal angefragt, da man auch überlegt sich berufstechnisch dieses Jahr oder spätestens nächstes Jahr zu verändern. Es hieß hierzu, dass die eigenen Glaubenssätze geprüft werden sollten, ob man für Geld arbeiten gehen muss, oder ob man bereit ist, auch Geld für das was man tut oder tun möchte zu empfangen?

Eine gewisse Leichtigkeit stellt sich ein, wenn man das eingetrichterte "für Geld muss man Arbeiten gehen", etwas auflockert, es sind ja Kräfte mit solchen Überzeugungen verknüpft, die dann auf einem lasten. Auch wenn man von den höheren Ebenen her, nicht die Materie ist oder der physische Körper, so ist es ja doch ebenfalls multidimensional gesehen der eigene Körper und eine Dimensionsschicht von einem und auch das Weltgewahrsein was mit damit verbunden ist. Auch dieses gilt es zu hegen und zu pflegen, wie auch ebenso gewisse höhere Ebenen, wenn man ein Gewahrsein darin aufrecht erhalten möchte. Ist nicht alles schließlich miteinander verbunden?

Allerdings können manche Glaubenssätze weit schwerer wiegen. Denn der Glaube und Wille entspricht der Natur der Geistmonade oder Überseele. Als Mensch kann man nur Entscheidungen treffen, doch ist alles bereits im Willen der Geistmonade enthalten oder man hat weder Kenntnis noch Gewahrsein noch Umgang damit. Vielleicht mag es auch ein Glaubenssatz sein, jedoch ist Glaube auch das, was das gesamte Weltbild definiert und würde man nicht glauben, so könnte man auf der irdischen Ebene nicht sein [wie Krishna auch hierzu sagt: Der Mensch ist ein fleischgewordner Glaube nur]. Es gibt einen freien Willen, dieser liegt aber in der Willensessenz und nicht im menschlichen Ego. Auch alles Bewusstsein und Gewahrsein ist die Empfindungsnatur der Seele oder die Sehkraft der Seele, die sich mittels einer extroversion einem als Menschen verfügbar gemacht wird.

Daher können auch sehr glaubensstarke oder auf hohen Ebenen ausgerichtete Seelen sehr stark irgendwelche Glaubensmuster bei anderen festigen, die erst aufwendig rausgearbeitet werden müssen, um davon nicht beherrscht zu werden. Auch dies ist zwar vielleicht positiv gemeint, aber nicht immer wirklich hilfreich. Wobei ja alle irgendwelche Überzeugungen haben oder auch sich ihr Weltbild irgendwo zu erklären suchen. Und dazu dürfen ja alle alles glauben, was sie wollen. Denn alles ist, weil es durch ein Bewusstsein hervorgebracht oder eingebracht wird. Auch das Übel darf seine Überzeugungen daher haben.

Es gilt alles, was im emotionalen oder mentalen Feld eingebracht wird, auf seine Weise, da es zunächst keine Rolle spielt, wie und von wem es eingebracht wird. Der Kampf gilt bekanntlich nicht dem Fleisch und Blut. Allerdings so wie das Übel verzweifelt wirkt, deutet es darauf hin, dass der Spielraum nicht ausgedehnt sondern für die negative Polarität eingeengt wird, weswegen das Gegenteil nach außen dann forciert wird. Die Lösung ist im wesentlichen auch, den Spielraum für negative Polarität und Positionierung einzuschränken und nicht mehr daran zu glauben. Ansonsten wird man endlos im äußeren einen Kampf ausfechten und es wird sich nichts ändern, wenn die Überzeugungen in einer negativen Polarität weiter aufrecht erhalten werden. Es kommt daher auch auf die Glaubenssätze aller an und mehr, dass diese im Licht der Erkenntnis und Liebe [Wohlwollen allen gegenüber] aufgelöst werden.

Etwas bekämpfen, führt dem nur Energie zu, wenngleich man nicht alles im äußeren hinnehmen sollte, weil es ja mit einem nichts zu tun hätte. Aus einer nicht-trennenden Sichtweise, hat alles mit einem zu tun. Wenngleich man nicht alles selber lösen kann oder braucht. Allerdings sollte man es innerlich für sich gelöst haben, damit man sich in dem einen oder anderen Glaubensfeld nicht verfängt. Auch ein Atheist ist ein Gläubiger, vielleicht sogar mehr noch, als manch Esoteriker, von der reinen Glaubenskraft ausgehend. Doch was stört einen, wenn sich wer in glaubensvoller Selbstbeschränktheit und Kleinlichkeit übt? Sollte man da nicht locker drüber stehen können?

Ist es daher nicht wertvoller in der Liebe und positiven Polarität zu bleiben, in Anbetracht manchen Übels, welches sich in Glaubensstärke an Dystopie und negativer Polarisation übt? Sind es nicht auch nur Glaubenssätze und Überzeugungen (vielleicht mehr egozentriert und selbstsüchtig) - die jedoch dadurch das höhere Selbst oder die Seele nicht verschwinden machen, auch bei solchen nicht. Es sind alles nur Themen, die auf der Suche nach einer (Er)Lösung sind. Und wird man nicht damit den negativen Spielraum einengen, wenn man diesem mit der Fackel der Erkenntnis und Liebe begegnet, ohne sich auf die Überzeugung und den Glauben an die Nichtigkeit nennenswert einzulassen? Wie sollte es dann im Außen noch länger greifen, wenn innerlich die Energie dafür nicht mehr besteht?

Ist es nicht ohnehin so, dass der Glaube gewisser Massen dazu genutzt wird, damit diese selbst die negative Welt erschaffen, die manch Übel ersinnt und ohne einen Glauben daran, gäbe es nichts im Außen, was negativ gegen die Menschheit gerichtet werden könnte? Also bei wem liegt die Verantwortung? Sind es nicht die Gläubigen selbst? Und ist das Übel oder dann die Unwissenheit das Problem in dieser Welt? Wollte sich keiner mehr veräppeln lassen, wäre auch kein Raum mehr da, dass sich das Übel einfindet, welches etwas zum eigenen Vorteil nutzt und genauso schnell könnte sich alles nach Außen hin ins positive Wandeln, wenn die Gläubigen etwas anderes glauben und anders agieren. Ist also nicht alles doch genau so, wie es in Summe gewollt wird? Wieso sollte man also anderen verbieten wollen, an Verblendung und Illusion zu glauben? Denn wenn man diese als solches erkannt hat, stört man sich daran nicht mehr länger...


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