Glück & Schmerz im Angesicht der Ewigkeit (alle)

Devino M., Mittwoch, 03.01.2024, 18:13 (vor 85 Tagen) @ Devino M.

"Das Glück ist nur ein Traum, und der Schmerz ist wirklich."

- Voltaire -
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Die Aussage ist aus meiner Sicht eindeutig falsch. Schmerz entsteht auf der Seite einer Verkörperungsform ausschließlich. Es ist das Empfinden des Äthers, welcher nicht mehr im energetischen Fluss ist oder wenn mit einer Energie nicht angemessen umgegangen wird. Möglich ist natürlich auch ein Empfinden des Schmerzes, sei es von einem anderen Indiviuduum oder sogar eine Art kollektiver Schmerz. Doch was leidet unter Schmerz? Ist es nicht immer irgend eine Art von Körper? Denn der Geist selbst kennt keinen Schmerz. Ist das Leben ein Traum? Oder ist Derjenige der einen Traum hat, der Traum? Keine Verkörperung hält ewig, damit hat jeder Schmerz einen Anfang und notwendig auch ein Ende. Alles Glück, welches tiefergehend im Geistigen und in der Seele stets liegt, ist nur dadurch begrenzt, dass man sich in Verkörperungsformen sich begibt für verschiedene bedingte Erfahrung, um am Ende noch mehr die Glückseligkeit wertschätzen und diese tiefergehender auszudehnen, in allem, worin man gewachsen ist.

Auf der anderen Seite das Glück. Kann Glück ein Gegenstand oder irgendwie gegenständlich sein? Oder ist Glück immer ein inneres Empfinden? Nun, was bleibt, wenn der Traum aus ist oder eine Verkörperung abgestreift wird? Bleibt der Schmerz oder vergeht er im selben Augenblick, sobald man sich höheren Sphären zuwendet oder eine Verkörperung abstreift? Es bleibt die Energie in den höheren Ebenen erhalten. Diese Energie ist die Verwirklichung oder das innere Strahlen, welches man aus der Erfahrung gewonnen hat. Darin verbleibt kein Schmerz den man mitnimmt. Was verbleibt ist das bestimmte innere strahlende Licht. Dieses ist es, was auch als größtes Glück erfahren werden kann, weil man im Geiste sich ausgedehnt hat und mehr Licht und bestimmte Energiequalitäten entfalten konnte.

Somit ist Schmerz etwas, was dem Traume anhaftet und Glück ist die innere Freiheit der Seele selbst, welche gerade nicht zur Traumwelt gehört. Daher wäre die Aussage "Der Schmerz ist nur ein Traum und das Glück ist wirklich" eher zutreffend - außer vom materialistischen Standpunkt, wenn man sich auf die Seite der Materie stellt. Auch ist Schmerz immer nur so lange da, wie ein Körper besteht, der den Schmerz erfahren können kann, da reiner Geist keinen Schmerz kennen kann. Denn der natürliche Zustand des reinen Geistes ist göttliche Glückseligkeit. Was sonst? Auch ist die strahlende Energie und die ausgearbeiteten Aspekte, wie Intelligenz und Liebe, das, was tatsächlich bleibt. Und wie sollte dadurch die Freude und das Glück nicht von wesentlich bleibenderer Natur sein, da diese gerade nicht an die Form gebunden sind? Nur vom stark materialistischen Standpunkt her, mag man das Glück nur als flüchtig erhaschend, doch in der vergänglichen Form nicht aufrecht erhalten können.

Es kommt wohl immer mehr die Zeit, dass viele Aussagen, die vom materialistischen Standpunkt getroffen wurden, immer öfter zu revidieren sein werden. Sie werden geradezu kaum noch einen Sinn ergeben oder teils lächerlich oberflächlich erscheinen u.ä. Sicherlich mag es viele esoterische Grundprinzipien geben, die umgekehrt, immer einleuchtender und auch für die breite Masse verständlicher und zugänglicher sein werden. Zwar mag es Sprünge geben in der Entwicklung, doch wird man wohl auch mit Vielen noch einige Geduld mitbringen dürfen. Denn das, was für einen selbstverständlich sein mag, ist für andere womöglich eine ganz neue Sichtweise und noch unerschlossene Perspektive und damit mag einiges zu verarbeiten sein und seine Zeit brauchen, sich entsprechend umzustellen und neu zu orientieren. Und man wird immer mehr wohl erkennen, wie manche Perspektive auf einer Ebene Sinn machen mögen, aus einer anderen Perspektive oder Ebene allerdings einfach verdreht sein. Diese Verdrehung an die man glaubt, ist das, was manche Beschränktheit hervorbringt. Glaube zählt, worauf auch immer bezogen.

Auch sollte man sich selbst vor Augen halten, warum man denn selbst innerhalb verschiedener geistiger Beschränktheiten erfährt und nicht einfach zur 5. oder gar 7. oder 9. Dimension aufsteigt oder darin stets ist? Sind es nicht falsche Vorstellung und Verblendung verschiedener Art, welche einen davon abhalten gänzlich ins Licht zu gehen? Natürlich wird man also auch seine Stellschrauben anpassen dürfen und sich immer wieder revidieren. Nicht so sehr auf irgend welche Aussagen bezogen, sondern ganz konkret auf seine innere Einstellung und sein eigenes streben und weben, welches nicht die geistigen Dinge so antrifft wie sie in dem Moment tatsächlich sind. Andererseits ist man auch hier, um gewisse Verwirklichung machen zu können.

Angenommen die Erde wird umgestaltet und auf die Dimensionen und Ebenen 3-12 umgestellt (die Astralwelt mit der Physischen zur 5. Dimension verschmolzen). Dann wars das mit der 1. und 2. Einweihung gemäß Theosophie, wie es heute gerade auf Erden bevorzugt gelernt werden kann und man kann dann nur noch die 3. Einweihung und aufwärts hier holen. Für alles andere darf man dann wo anders seinen Spielplatz suchen. Also kann es sehr berechtigte Gründe geben, sich in seiner Weise in die Materie zu stürzen, doch Glück bringt nur die dauerhafte geistige Entwicklung hervor und der Schmerz besteht, so lange man gewisse unschöne Erfahrungen in niedrig schwingenden Welten macht und dies ist doch sehr vergänglich als dann, und dies ist wohl auch gut so...


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