Ein auferhobenes Gemüt (alle)

Devino M., Sonntag, 21.05.2023, 14:19 (vor 331 Tagen) @ Devino M.

"Ein auferhobenes Gemüt sollst du haben, nicht ein niederhangendes, ein brennendes Gemüt, in dem doch eine ungetrübte, schweigende Stille herrscht."

- Meister Eckhart -
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Alles was sich gegen Andere richtet, entspricht mehr einem extrovertierten Charakterzug, sobald es aus dem eigenen Feld herausragt und/oder man sich mit dem Feld andere verbindet. Dies kann sowohl posotive und hilfreiche Züge annehmen, als auch störende. Andere sind nicht dafür da, eigene Zickigkeiten zu ertragen oder auszutragen. Immer wenn man wütend wird, hat es für gewöhnlich gut einen Faktor von 90%, dass man es selbst ist, und ggf. hat zu 10% ein Anderer evtl. durch ungerechte Handlungen dazu beigetragen. Allerdings blockiert man oft die Handlungsfähigkeiten anderer, durch alle Arten von negativer Ausrichtug wider diese.

Schließlich sind Andere auch nicht dazu da, einen zu bespaßen, sofern man nicht gerade mit einer Comedy-Show befasst ist. Daher sollte man sich zunächst immer an die eigene Nase fassen und fragen, ob es gerade posotiviv oder hilfreich ist und nicht negativ und störend, was die eigene Ausrichtung Anderen gegenüber anbetrifft. Sofern es eher schädlicher Natur ist, sollte man sich lieber um sein eigenes geistiges Feld kümmern und sich selber bekümmern und pflegen, bevor man sich wieder auf Andere ausrichtet und konzentriert. Etwas positives von Anderen erwarten, während man sich selbst negativ gegenüber diesen Ausrichtet oder innerlich betätigt, heißt für Andere schließlich dass sie sich doppelt anstregen dürften oder doppelt so viel mühen eine positive Ausrichtung innerlich zu halten.

Das was sich aus dem eigenen Feld begibt ist ausgehend ggf. für Andere einströmend, und entspricht einem extrovertierten Vorgang (hierbei geht es nicht um Charakterzuteilung sondern um Grundsätze im Umgang mit Anderen) und das was man im eigenen Feld vollzieht, ohne sich mit Anderen zu verbinden, wobei sie mittelbar einbezogen sein können (je nach Art und Umfang der Betätigung), entspricht einem introvertierten Vorgang. Es muss daher kein äußerer Kontakt bestehen, um extroviert sich zu betätigen, und solange es wohlwollender Natur ist, gibt es auch dagegen nichts einzuwenden. Es scheint nur so, dass oft viele gerne etwas sinnreiches tun würden, oft aber durch die Ausrichtung Anderer in ihrem Umfeld völlig sinnfrei behindert werden.

Man hat also abhängig der Art der Tätigkeit und Ausrichtung durchaus nicht nur Einfluß auf sein eigenes Gemüt, sondern auch auf das von Anderen. Oft ohne dass ich man sich überhaupt darüber Gedanken macht oder es reflektiert. Es ist mehr eine Frage, was man innerlich auf Andere richtet. Ist es nicht nützlicher Natur, kann man sich mehr aufs eigene Feld konzentrieren und würde Anderen zumindest keine unnötigen Schwierigkeiten bereiten. Und kann man sich positiv auf Andere ausrichten, dann ist es immer noch nicht verkehrt, zu prüfen, ob man Anderen damit tatsächliche eine Hilfe und keine Belastung ist.

Schließlich ist alles was im eigenen Feld ist, in Verbindung zu einem geistigen Feld (Aura) der Anderen, selbst das, wessen man nicht bewusst ist, von einer gewissen Auswirkung. Auch wenn man nicht entscheiden kann, was Andere annehmen oder einfach im Raum stehen lassen, ist es oft so, dass selbst unterbewusst etwas ins eigene Feld übernommen wird. Dies kann sogar soweit gehen, dass man Krankheiten auf Andere gegeben übertragen kann, wenn diese permanent mit im Feld anderer hängt und dies womöglich nur unbewusst angenommen wird und als etwas eigenes angesehen, nur aufgrund gewisser Sensibilität.

Auf der anderen Seite kann positive Energie auch hilfreich sein, in dem sie ansport oder anregt oder innerlich über gewisse negative Einflüsse hinweg zu heben und zu tragen vermag. Denn auch dem, was vielleicht weniger guter Gesinnung ist, verschiedene Negativität zuzuführen, vermehrt nur negative Handlungen womöglich noch, während eine positive Energie und Einfluss womöglich davon abhalten mag, irgendwelche negativen Taten zu begehen, in dem einfach die bestimmte negative Gemütshaltung sich nicht einstellen mag und Jemand sich womöglich eher neutral und positiv betätigen kann.

Alles mehr energetisch und geistig anzuerkennen und so umzugehen, dass alles irgendwo innerlich nicht fern ist oder sich innerlich auch auswirkt, ist sicherlich in künftiger Zeit sehr nützlich. Sich nicht nur mit der Persönlichkeit und dem physischen Körper zu identifizieren, wenngleich dies anzunehmen als einen Teil von sich, und alles in energetischer Wechselwirkung zu verstehen und möglichst zu erkennen, mag weit mehr Möglichkeiten eröffnen, als jede äußere Betätigung für sich es kann. Sich immer erst auf die eigene Gemütsverfassung und das innere Feld konzentrieren, bevor man losrennt und irgend etwas bemüht (oder meint seinen Launen beliebigen Lauf zu lassen, ohne dass es Auswirkungen auf Andere hätte), kann dazu mehr nützen, als was man von fehlender Zentrierung und positiver Ausrichtung her, anzurichten vermag, ohne dass man sich evtl. seiner eigenen Handlungen und Taten bewusst ist. Dann lieber erst innerlich anhalten, als etwas zu tun, was man gar nicht rückgängig machen kann und sich womöglich nicht einmal bewusst ist (was karmische Rückwirkungen wohl dennoch nicht ausschließen wird und die Frage dann, warum man dieses oder jenes zu erleiden hätte, ohne natürlich was dafür zu können, wie man dann meinen wird).

Der Unterschied zwischen den Meistern der Weisheit und der weißen Loge im Gegensatz zur schwarzen Loge und den Schwarzmagiern, liegt nicht unbedingt darin, dass sie in ganz anderen Welten leben, sondern hauptsächlich in der Art ihrer Betätigung und der positivät ihrer inneren Ausrichtung. Grundsätzlich ist allerdings jeder für seine eigenen Taten verantwortlich und ebenso auch für seine eigene Geistige Entwicklung. Man ist in erster, zweiter und dritter Instanz für die eigene geistige Entwicklung verantwortlich. Dann erst mögen Andere oder auch Umstände an sich eine Rolle dahingehend mit spielen und tragen. Ungefähr genauso wie man für die eigene Laune und Gemütsverfassung zuständig ist.


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