Sich Selbst nicht zu wichtig nehmen (alle)
Bhagavad Gita 16:10-12
Die Dämonen, die bei unersättlicher Lust, Stolz und falschem Prestige Zuflucht suchen und sich daher in Illusion befinden, sind unsauberer Arbeit verschworen und fühlen sich zum Unbeständigen hingezogen.
Sie glauben, die Sinne bis ans Ende des Lebens zu befriedigen sei die größte Notwendigkeit der menschlichen Zivilisation. Daher haben ihre Ängste kein Ende. Durch Hunderttausende von Verlangen und durch Lust und Zorn gebunden, sichern sie sich mit illegalen Mitteln Geld, um ihre Sinne befriedigen zu können.
~ Krishna ~
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Früher konnte man sich bei Filmen, wo z.B. ein Charakter durch seinen Egoismus oder persönlichen Eskapaden im Film umkommt oder auch eine Gruppe gefährdet oder auch dafür sorgt, dass sie umkommen, aufgrund unreifen Charakterverhaltens verursacht, durchaus aufregen. Heute kann man meist schmunzeln und sagt sich dazu nur, zurecht, dass das Monster den dummen Egoisten im Film am Anfang schon erwischt und alle die sich nicht der Gesamtsituation stellen sondern in ihrer Kleinlichen unausgewogenen Art vom größeren Zusammenhang überrollt werden. Sicher kann man sich alternativ einreden, dass es bloß ein Film ist und sich selbst ein wenig auch das Vergnügen einen Film zu betrachten, nehmen - statt sich mehr drauf einzulassen.
Dazu, wenn man Sci-Fi-Filme nimmt, wo es um eine zukünftige Menschheit geht und alles strotzt vor kleinlichem egoistischem Charakter-Spiel. So etwas wird es meines Erachtens nie geben und es zeigt wieder die heutige Dummheit der Menschheit nur deutlich auf und wo man sich geistig in der Sackgasse befindet. Denn das erste was verschwinden wird, ist dieser kleinliche Egoismus wo man sich stets selbst in irgend einer Form besonders inszenieren und in einer Art Sonderdasein darstellen und unbedingt einbringen muss. So etwas wird es zuerst nicht geben, bevor man wirklich an die höheren Technologien wie auch dazugehöriges Wissen kommen wird. Und was auch über die Art des Gebrauchs der Dinge entscheidend entscheidet.
Viele Menschen, die irgendwo versuchen bekannt und berühmt zu werden, verkennen, gerade am Anfang meistens und warum es auch nicht aufgeht, dass so lange sie nicht eine gewisse Bekanntheit haben, interessiert sich kein Mensch für sie persönlich, sondern nur für das, was einer einbringen kann, was anderen unmittelbar nutzt. Erst durch gewisse Bekanntheit, interessieren sich die Menschen dann auch für die persönlichen Dinge. Und oft verstehen es in der Öffentlichkeit bisher unbekannte Menschen nicht, dass keiner sich für sie in persönlichere Weise interessiert.
Und diese Art von Ego, sich aber unbedingt irgendwie präsentieren zu wollen, scheitert es bei vielen, da sie darüber hinaus überhaupt nicht in der Lage sind etwas geistreiches einzubringen. Es muss ja unbedingt sein, wie das kleine "Ich" es sich ausgemalt hat und es muss auf die eigene Art und Weise alles sein und die anderen müssen einen so und so ansehen oder behandeln usw. All dies, ist Ego ohne eine inhaltliche Substanz und wird dann zurecht auch allgemein nicht erkannt und anerkannt. Da es ja auch nichts beinhaltet, was nicht in unzähligen anderen stumpfsinnigen Köpfen auch drin ist. Obwohl es manchmal sogar dadurch besonders massentauglich wird.
Gibt es ein Problem, dass der Einzelne unterdrückt wird in der Menschheit? Oder ist das Problem eher, dass überbordernde Ego, und dass sich fast alle selbst zu wichtig nehmen, obwohl und gerade weil sie, im negativen nichtigen Ego unterwegs sind. Unfähig eine Situation aus einer gesamtheitlichen Sicht erkennen zu können, ohne dass man stets in allem für sich eine Sonderrolle sucht und besondere Behandlung wünscht, die über das normale Maß hinaus geht. Und so ist alles, was betrachtet wird, stets zur eigenen kleinlichen Perspektive verdreht. Das entspricht auch der Art und Weise, wie das astral polarisierte Gemüt, die höhere Wirklichkeit zur kleinlichen Nichtigkeit stets verdrehen und verzerren möchte. Einfach um sich selber in eine Sonderrolle stets zu befördern.
Nicht Unterdrückung ist es woran das menschliche Gemüt heute krankt, es ist nichtiger Egoismus und die Unfähigkeit sich der Gesamtsituation, wie sie an sich selbst ist, zu stellen. Statt stets das so verdreht haben zu wollen, dass man immer etwas davon abgewinnen, sich rausnehmen kann und möglichst besser dastehen, als alle anderen. Das ist Selbstsucht und Sselbstgefälligkeit, aber diese ist im esoterischen Bereich oft gar nicht kleiner, sondern nur intelligenter aufgestellt und das Ego spielt etwas intelligenter die Spiele mit, geht aber nicht selten vollends ebenso darin ein.
Der wesentliche Unterschied ist, das funktionale Ego außen vor, wenn es sich um die höhere Ego-Perspektive der Seele und Geistmonade geht, dann sieht diese sich nie in einer anderen Rolle auf den Menschlichen Brennpunkt vor allem bezogen, als wie man alle anderen Menschen um sich herum auch ansieht und beurteilt. So beurteilt die Seele und Geistmonade auch den eigenen Menschen in einem größeren Zusammenhang. Es ist dann eher so, dass es sich vielleicht unsexy und eher unangenehm alles anfühlen mag, aber gerade dadurch hat man diese Energien in sich und etwas Substanz in der Hand, statt bloß eines leeren oder eigentlich umgekehrt, vollen und übervollen Egos. Es tritt beim höheren Ego, ein Gewahrsein der größeren Wirklichkeit hinzu und meist auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein, wie man damit oder mit den Energien umgeht.
Anders gesagt, dass höhere Ego, ist eine Art Gesamtgewahrsein, was über den eigenen menschlichen Fokus locker hinausgeht und mit tiefergehenden Einsichten verbunden ist. Man hat eher Mitempfinden, als dass man sich selber ganz toll und stark und mächtig fühlt und die anderen alle nur die dummen Akteure und Handlanger um einen sind. Das man sich häufig in der Esoterik antreffen lassen, auch eine Überlegenheit gegenüber Anderen, bloß auf Basis ein paar banaler Kenntnisse z.B. Das ist sicher nicht die Seelenperspektive dann, sondern einfach das Ego. Auch wenn man nicht in der Lage ist, von der Gesamtsituation auszugehen ohne sich ständig im Mittelpunkt von allem sehen zu wollen.
Daher war es sehr hilfreich, schon recht früh und bevor man viele esoterische Konzepte kennen gelernt hat, sich mit Carlos Castaneda in der Form zu befassen, es gründlich zu rezeptieren und zu verstehen, was es bedeutet, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen. Denn das was wichtig ist, das hat Einsicht und Energie auf seiner Seite, im Gegensatz zu einem hohlen und leeren Ego nur. Und es muss nichts überbetont werden, da es aufgrund der größeren Wirklichkeit und Energie von selbst so ist, dass die Seele und Geistmonade wichtig sind. Ohne sich überhaupt selbst erwägen und betonen zu müssen oder irgendwie stets eine Rolle spielen zu wollen.
Sich auf den Arm nehmen, humorvoll, ist eine Sache, sich nicht wichtig zu nehmen, soll aber mehr die Perspektive vom eigenen Ego, auf einen Gesamtzusammenhang verlegen. So dass man sich selbst nur in dem Faktor einbringt, wie man alle anderen Menschen auch darin berücksichtigt und beachtet. Und es ist ein gewisser Balance-Akt lange Zeit dabei, bis man es sich wirklich zur Gewohnheit gemacht hat, immer die Gesamtperspektive zu suchen, statt den eigenen Vorteil oder wie man seine Rolle präsentiert und einbringt. Dann erschließt sich einem auch eher eine Gesamtperspektive und die ganzen Feinheiten, die einem sonst durch lauter eigenem Ego einfach entfallen würden. Und dann ist man auch eher urteilsfähig, da man in der Lage ist eine gewisse Objektivität an den Tag zu legen. So dass auch nicht die bösen Umstände negativ vielleicht sein mögen, sondern, die eigene negative Ego-Rolle ist negativ und die Umstände ordnen sich nur drumherum an und sind dann vielleicht in der Lage einen unangenehm zu triggern, aber doch ist es nur das sich zu wichtig nehmende Ego, was sich ein größeren Zusammenhängen meist stößt.
Nur wie geht man dann um damit, wenn man starkem Egoismus begegnet und selbst so in der Form es nicht an den Tag legen kann und es sichtlich alles erkennt? Mit "kontrollierter Torheit" wie es auch bei Castaneda heißt. Man spielt das Spiel soweit als notwendig man hineingezogen wird mit, als würde man daran glauben, da man aber ernstlich es nicht mehr für voll nehmen kann, spielt man seine Rolle, obwohl man an diese selbst nicht glaubt oder eben nur als Rolle in der Situation. Wie Schauspielern, um das abzuliefern, was andere Ego-Konzepte befriedet und auf sich selbst zurückwirft, als würde man Anteil daran nehmen, aber es rein nur als Mittel zum Zweck handeln. Aber dann auch wirklich und nicht wieder in Ego-Konzepte damit verfallen, sondern weil man sich wirklich dazu genötigt sieht zu handeln, aber es einfach nicht in voller Überzeugung machen kann, da dass negative Ego in der Form sich selbst nicht einstellen will.
Nur gerade dadurch, entsteht ein Raum, wo die eigene nichtige Ego-Wichtigkeit nicht auftaucht und die Verzerrung zur eigenen Perspektive, sondern der Gesamtzusammenhang sich immer mehr erschließt, einschließlich zugehöriger Einsichten. Und dieses fehlende negative Ego will manchmal simuliert sein, gerade wenn das Ego fehlt, was andere an der Stelle erwarten, dann tritt die kontrollierte Torheit ein, ein Ego zu simulieren, was so nicht für sich existieren mag um den Raum des Anstoßes, den andere darin sehen mögen, zu schließen, als wäre ein ähnliches bestrebtes Ego am Werke, wenngleich der Fokus ein ganz anderer ist, als eben diese nichtige Ego-Rollen-Spielerei. Kontrollierte Torheit ist der Ersatz für das fehlende Ego, was sich wichtig nimmt, um selbst im Gesamtzusammenhang sich behaupten zu können, ohne unmittelbar nur einzustecken und alles hinzunehmen. Eine Art Ego-Simulation und Vertreten von Interessen, die eigentlich in diesen Belangen gar nicht ernsthaft bestehen, wenn man gezwungen sein sollte, irgendwie äußerlich handeln zu müssen.
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