Voltaire: Ein Volk und Kollektiv (alle)

Devino M., Sonntag, 21.11.2021, 20:51 (vor 887 Tagen) @ Devino M.

"Es ist gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat."

- Voltaire -
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Das Recht der Regierung ist für das Volk da zu sein, nur so besteht die Regierung zurecht und nicht die Menschen sind für eine Regierung da. Eine Firma ist da, um direkt oder indirekt für die Menschen da zu sein, ansonsten bedarf es der Firma nicht. Die Religion ist dazu da, um dem Menschen das innere Reich näher zu bringen, ansonsten ist es womöglich keine Religion, so sie ihre Zwecke nicht erfüllt und wenn es dem Menschen nicht nützt - dann ist die Nützlichkeit an sich zu prüfen.

Ein Mensch hat ein Anrecht darauf, da zu sein, und daher auch von der Welt versorgt zu werden, in der er sich befindet, ohne irgend welche Einschränkungen auf die notwendigsten Bedürfnisse. Gewisse Rechte stehen allen zu, ansonsten befindet man sich in einer Kastengesellschaft (zwischen Sklaven und solchen, die zu knechten suchen und sich aus irgend einer Hinsicht als Erhabener ansehen), aber es ist dann kein Kollektiv, da die Gesellschaft und Gemeinschaft abhanden geht. Auch ist nur einer Regierungsfähig, der in der Lage ist seine persönlichen Interessen von allen Regierungsangelegenheiten außenvor lassen zu können. Eine Regierung sollte jederzeit besser und wahrhaftiger sein, als eine Mafiaorganisation, denn welchen Unterschied hätte beides sonst?

Legte man sein Amt und alles nieder, in welcher Welt wollte man denn leben wollen? Das ist ein Ansatz der jedem Regierungsvertreter, jedem Organisationsvertreter in der Wirtschaft und allgemein, oder jeder Leitende einer religiösen Einrichtung, sich fragen sollte. Denn man stellt die bestimmten Weichen, der jeweiligen energetischen Emanationen, die geistig hinter den äußeren Einrichtungen oder auch geistigen Konzepten steht (und dies für viele andere, da sind Eigeninteressen gänzlich fehl am Platz). Man gestaltet die Zukunft des Kollektivs in den verschiedensten Ämtern mit. Nur dafür hat man den Vorrang eines Amtes (es hat nichts mit aufplustern des Egos oder der Persönlichkeit zu tun), um für das Kollektiv an der entsprechenden Stelle da zu sein, und nicht damit das Kollektiv für einen da zu sein hat.

Das Kollektiv ist da, weil man eine Teilhabe daran hat. Doch welche Teilhabe hat das Kollektiv an einem, von einem und mit einem? Kann man eher ohne oder kann das Kollektiv eher ohne einem? Denn das Kollektiv ist auf der anderen Seite auch eine Summe aller Teilhaber. Was ist das beste für das Kollektiv? Was ist das beste und natürlichste für die Menschheit? Was sollte die Menschheit und das Kollektiv davon abhalten, den günstigsten Weg für alle zu wählen und zu gehen? Hat man Mitgefühl für alle und mit allen, dann wird keine Polarität als Ersatz für wertvoller befunden werden.


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