Zitate November 2022 - Wer liebt, der lebt (alle)

Devino M., Freitag, 04.11.2022, 21:24 (vor 530 Tagen)

"Ausdehnung bedeutet Leben, Liebe ist Ausdehnung. Liebe ist somit das einzige Gesetz des Lebens. Wer liebt, der lebt."

- Swami Vivekânanda -
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Das Leben ist die Ausdehnung Gottes, das Bewusstsein ist die Ausdehnung der individuellen Seele, der Qualität nach, die man aufgrund bisheriger Errungenschaften an den Tag zu legen vermag. Die Schwierigkeit liegt darin, bei sich selbst zu sein. Dies bedeutet, dass die Seele präsent in den Verkörperungen zugegen ist (statt geistig auf wanderschaft oder verstreut zu sein u.dgl.m.) und die Einzelnen z.B. nicht bloß auf automatik laufen oder vom Kollektiv verwaltet werden (oft ist auch viel Verblendung als Ursache im Spiel). Zum Zitat kommend, ist genau genommen, der Wille die Ausdehnung im kosmischen Raum und die Liebe ist die Synthese zu allem was ist (doch was brächte die Ausdehnung etwas, wenn die Synthese nicht wäre?). Auf die Synthese angewandt, ist die Liebe die Erfahrung der Ausdehnung, doch der eigentlichen Ausdehnung geht der Wille voraus.

Sofern Liebe zum tragen kommt, erübrigen sich die Gesetze von selbst und man kann sich in natürlicher Weise dem Leben zuwenden und es wird alles in positiver Weise von selbst gestaltet und zu Gunsten von allem. Denn was heißt es zu Leben? Ist es nicht also eine Frage des Bewusstsein welches dem Leben inhärent ist, und erlangt das Leben nicht eine völlig andere Dynamik und Ausgestaltung dadurch (und dies nicht bloß auf äußere Dinge gerichtet, sondern mehr noch den inneren Einbezug heran ziehend)? Daher ist es doch in Jedem und für Jeden etwas anderes, was für Leben gehalten wird und in seinem Rahmen gilt und zählt sowie erfahren wird. Es ist das Spektrum in der Art einbezogen, wie es Jedem entspricht und dies macht die Vielfalt aus. Auch Liebe ist ein Spektrum welches einbezogen werden kann, und verschiedene Ursache und Auswirkung entfaltet. Da das Leben von Gott kommt, steht es selbstredend keinem zu, das Leben Anderer zu verkürzen und man sollte sich darauf gefasst machen, dass es seine negativen Nachwirkungen haben wird (wovon eine oft zunächst die ist, dass Solche zunächst in den jenseitigen Zwischenebenen hängen bleiben und nicht so leicht ins Licht gelangen nach ihrem davon scheiden u.ä. - und zu Lebzeiten sind psychische Störungen und teils negative Polarisation nicht selten mit vertreten).

Denn ist es nicht die Seele jeweils, die präsent ist, was ist es dann, was präsent ist oder sich in verschiedener Weise stellvertretend gibt oder eintritt? Da es ja nicht so ist, dass der Mensch gänzlich ohne Bewusstsein ist, ist notwendig etwas zugegen. Im schlimmsten Falle ist es irgend ein Übel und diejenigen werden vom Übel eingesammelt und bestimmt, statt von ihrer eigenen Seele. Das lässt sich an der negativen Polarität erkennen und die Mehrheit wird damit nur mittelbar zu tun haben. Dennoch stellt sich die Frage des inneren Einbezugs, denn es wird nur dasjenigen einbezogen, was einbezogen wird. Das was verwirklicht ist, kann auch instinktiv und auf automatik ggf. laufen und zugegen sein (für einen als neutral scheinen). Im wesentlichen quält sich Jeder am meisten zufällig mit dem herum, was sich einer zur Verwirklichung vorgenommen hat und solches wird inhaltlich innerlich als vor einem liegend gesehen und das was man verwirklich hat liegt hinter einem und verschwindet lediglich aus dem Blickfeld, während das andere mehr überpräsent scheint. So kann die Seele ohnehin durch geistig eingeblendete Inhalte und innere Gewichtung die eigene Person im Zaum halten oder zu verschiedenen Erfahrungen auch zwingen und hat letztlich Oberhand, wenngleich oft nur mittelbar.

Was ist denn Neutralität und gibt es diese? Für jeden zählt das als neutral, was der selben Art und Schwingung ist. Damit ist es für Andere noch lange nicht die Neutralität. Vergleichbar, als würde man die Erde statt der Sonne für das Zentrum des Sonnensystems halten (auch wenn sie es derzeit in verschiedener Weise sogar so gesehen werden kann). Ähnlich geht Jeder davon aus, dass die Neutralität das ist, wie einer selbst ist - sofern einer nicht vorsätzlich von Grundsätzen abweicht und idR. ist ja auch eine Kenntnis vorhanden, dass dies dann nicht mit dem eigenen Inneren und der Absicht der Seele übereingeht etc. Ansonsten mag es die Schöpfung an sich geben, an der man sich in die Breite orientieren mag, aber es gibt keine wirkliche Neutralität. Da ein Jeder einer gewissen Schaffenskraft und einem geistigen Willen entspricht und dadurch individuell existiert. Gott wäre im wesentlichen die Neutralität zu allem, in schaffender Weise, sprich als Logos und der Eine, der alles Leben bereitstellt, welches sich individualisiert erfahren kann, unter Einbezug des eigenen Seelengewahrsein und Bewusstseins als Erweiterung dazu.

Der wesentliche Wert, gebührt also allem Leben und nicht allem, was irgend verdinglicht ist. Alles Übel, welches von der Menschheit in die Welt getragen und gestellt wird, lässt sich schlichtweg in Geldgier und Materialismus kategorisieren und subsumieren. Doch ist dies das Leben, wonach man Leben bemisst? Oder ist es doch wieder mehr die innere Erfahrung die inhärent alles begleitet und dies eben in dem Umfang wie der Innere Einbezug im Moment jeweils ist und erfahren werden kann? Und ist vieles andere nicht doch bloß eine Erscheinung und dann dazu das, was dem beigemessen wird inhärent? Und ist die Menschheit wirklich glücklich oder kann sie überhaupt glücklich sein mit den Zuständen und vorherrschenden Umständen? Und liegt es also nicht an Jedem, so viel innerlich zu fassen und darin aufzuwachen und es selbstverantworlich einzubeziehen und zum positiven für Alle gestalten zu wollen? Wo sollte ein Weg sein, wenn nicht erst ein Wille da ist? Liegt es also nur am positiven Wollen wollen für Alle? Und so viel Liebe aufzubringen, dass man Allen zunächst Gutes wünscht ohne negative Absichten und Ansichten? Welche Gedanken oder Überzeugungen halten wen davon ab und warum - letztlich in sich frei zu sein zunächst? Die Ausbreitung und Vermehrung des Guten, bedarf zuerst des Guten Willens und so viel Liebe, dass es reicht, dem Guten Willen und an sich, nicht im Wege zu sein. Kommt es nicht vielleicht doch mehr auf die Lebensqualität für alle Menschen erst an (bevor man individuellen Schmarn übertreibt, wie es das Finanzsystem heute als Beispiel in vielem aufzeigt)? Ist es nicht so, oder so ganz ähnlich?


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