B.de Spinoza: Freie Menschen (alle)

Devino M., Dienstag, 15.02.2022, 00:08 (vor 773 Tagen) @ Devino M.

"Nur freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar."

- Baruch de Spinoza -
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Die Freiheit kann einem nicht grundsätzlich genommen werden, wenngleich es verschiedene Einschränkungen auf der z.B. Physikalen Ebene geben kann (was schon naturbedingt mithin der Fall in vieler Hinsicht ist); geht es kaum darüber hinaus. Außer man macht es dazu, wo wir dann allerdings mehr bei einem psychischen Konstrukt wären, sollte man es geistig annehmen. Wer sollte sonst etwas nehmen und von wo nach wo hat einer etwas genommen, und wo ist etwas nicht mehr dadurch? Etwas auf andere projizieren oder diese verantwortlich machen wollen, bedeutet auch, ob man evtl. eigene Verantwortung und dadurch auch geistig Macht, abgibt (ob bewusst oder unbewusst).

Es mag eine Art von Wirtschaftskrise da sein, oder politisch organisierten Machtmissbrauch und viele Themen, die Aufarbeitungswürdig im Menschlichen Kollektiv im Raum stehen. Auch mag man mit verschiedenen Existenzthemen und Ängsten zu tun haben, oder äußere Einschränkungen kennenlernen, die ungewöhnlich scheinen. Wurde aber einem wirklich eine Freiheit genommen und wer besitzt diese in Folge wovon? Was ist die Freiheit? All das sind in erster Linie psychologisch angesiedelte Themen und die Frage dessen, was einer glaubt oder glauben mag und möchte. An mancher Stelle mag nachgeholfen sein oder schlichtweg ein Weltbild für normal hingestellt werden, was frei erfunden ist. An vielen Stellen merken Viele (also mehr als nur Einer oder Einzelne), dass ein jeder irgend eine Art von Weltbild vertritt und es vielleicht unterschiedliche Ansichten geben mag (und man erfährt in vertiefender Weise, welche Auswirkungen es geistig mithin hat).

Vieles ist allerdings auch die Folge der entsprechenden geistigen Reife. In welcher Weise womit umgegangen wird und aus welchen Motiven und Absicht, mag sich nun deutlicher herausstellen, jedoch ganz so neu ist vieles nicht. Getreu dem Motto: Wer verarscht werden möchte, wird verarscht. Vielleicht mag die verschiedentlich gelagerte Gesinnung gewisse geistige Felder vorfinden, die für den einen oder anderen Moment da sind, um daraufhin in Aktivität zu geraten. Die Gesinnung war allerdings selten deutlicher offenbar, sofern man hinsieht, und immer mehr schreitet manches durch den ein und anderen Affekt zur Tat. So als würde alles bis zu einem gewissen Grad mit Energie aufgeladen sein oder es zeitlich mal in die eine oder andere Richtung stimuliert werden. So das manches scheinbar wider eigenen Willen durch eine höhere Absicht geleitet in Aktion tritt - obwohl die Gesinnung immer verschleiert schon so gewesen sein mochte, jedoch gibt es den energetischen Rahmen, dass es ein jeder auch offenbart, ohne scheinbar anders zu wollen oder anders zu können. Das ist nicht schlechter, sondern offenkundiger alles geworden und wird es wohl noch weiter werden.

Alles folgt letztlich auch einer höheren Absicht, ob es nun wollte oder nicht, da eine tiefere Absicht durch die Geistige Natur eingebracht wird. Ob es nun manch anderer Natur gefällt oder missfallen mag. Da alles von göttlicher Natur durchdrängt wird und von dieser alles in wohlersonnener Ordnung hervorgebracht wurde, ist der Zufall und Stumpfsinn an vieler Stelle, nur dazu da, die Ausrichtung zu prüfen. Es heißt nicht, dass alle einem folgen sollen oder man anderen an irgend einer Stelle sich verpflichtet sehen muss nachzueifern. An vielen Stellen sind es Glaubensannahmen, die auch das entsprechende Erlebnis nach sich ziehen. Ist die Ausrichtung ungünstig, dann folgt daraus eben auch eine gewisse bloß zufallsbedingte und willkürliche Welt, die scheinbar von keiner höheren wohlwollenden Ordnung abhängt. Bei günstiger Ausrichtung (z.B. auch vor sich selbst Freiheit im Geiste und an sich zu bezeugen), scheint alles einem höheren Sinn und einer wohlwollenden und liebevollen Ordnung zu unterliegen. Die neue Weltordnung heißt zunächst, dass es keine indoktrinierte gemeinsame Welt gibt, sondern eine gemeinsam erfahrbare im Geiste. Alles vom Geiste organisiert, jeglicher äußere Zwang erübrigt sich, da auch keine Widerstreitenden Absichten in der geistigen wohlwollenden Gesinnung und im Sinne aller mehr bestehen braucht.

Die Menschen sind frei, wenn sie aufhören anzunehmen, dass dem nicht so wäre, und von anderen anzunehmen, wie sie ihrem Weltbild nach zu sein haben und feststellen, dass andere (z.B. gewisse Eliten), nicht notwendig über alle anderen etwas zu bestimmen haben und sich fragen, wer (in einem) wen (außerhalb von einem) wählt, um was (für einen oder alle anderen) zu tun? Es ist nicht irgend eine Polarität im Glaubenskonstrukt des Finanz- und Polit-Systems falsch, sondern das gesamte Konstrukt. Es ist vieles unnütz künstlich aufgeblasen da, obwohl es nicht sein braucht. Man sollte zunächst hinterfragen, was ist für und im Sinne des Menschen da und was nicht, und warum und wozu es dann da ist und wem dient es? Und warum dient es nicht dem Menschen oder der Menschheit oder ist gar wider diese gerichtet? Gott sei Dank also, dass alles Göttlichem und nicht menschlich-willkürlichem Willen folgt.


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